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29.07.2021

AKUSTIK IN KLEINEN RÄUMEN – REGIEPLATZ RP3 ORF STEIERMARK!

Das ORF Landesstudio Steiermark hat uns mit der Verbesserung der Abhörsituation in ihrem Regieplatz RP3 (l = 6,7 m / b = 5,0 bis 7,7 m / h = 2,8 m) beauftragt. Die Toningenieure des ORF waren mit den akustischen Verhältnissen in dieser für 5.1 Surround-Mischungen vorgesehenen Regie unzufrieden. Die räumliche Auflösung des Klangbildes insgesamt war „verwaschen“ und die Bässe im Speziellen unpräzise und nicht „greifbar“. Bei tiefen Frequenzen spielen bekannterweise Raum-Resonanzen und deren modale Verteilung eine große Rolle.

Raummoden-Darstellung mit Resonanzfrequenz fR
Raummoden-Darstellung mit Resonanzfrequenz fR© Vatter & Partner ZT-GmbH

Die in einer freistehenden Zwischenwand eingebauten Frontlautsprecher wurden demontiert und die besagte Wand entfernt. Dadurch kann der Raum wieder „atmen“ und die Interferenzen durch die Zwischenwand wurden eliminiert. Von dieser Basis ausgehend machten wir Messungen mittels Sinus-Sweep mit den einzelnen Lautsprechern als Quelle. Aus den aufgezeichneten Raumimpulsantworten wurden in Folge die Nachhallzeitverläufe, Frequenzgänge und Abklingspektren ermittelt.

Spektrogramme
Spektrogramme vorher (oben) – nachher (unten)© Vatter & Partner ZT-GmbH

Die Frequenzgänge als auch die Spektrogramme zeigten eindeutig Raumresonanzen auf, die in weiterer Folge durch entsprechende Absorptionsmaßnahmen zu beseitigen waren. Als Bass-Absorber wurden Plattenresonatoren sowie Helmholtz-Resonatoren dimensioniert, und zwar als Schlitz- und Lochresonatoren. Um diese Absorber optimal zu platzieren, wurden Raumresonanzen und deren Moden mittels Finite-Elemente-Simulationen ermittelt und dargestellt. Die Anbringung der Absorber erfolgte an jenen Wandbereichen, wo sich Druck-Maxima zeigten. Hier absorbieren diese Resonatoren am stärksten und effizientesten.

Regieplatz RP3, ORF Steiermark
Regieplatz RP3, ORF Steiermark© Vatter & Partner ZT-GmbH

Nach jeder Ausbauetappe wurden Akustik-Kontrollmessungen durchgeführt, um den Endausbau zu optimieren. Die Abschluss-Messungen zeigen einen deutlich verbesserten und nunmehr idealen Nachhallzeitverlauf. Außerdem ist der Bassbereich definierter und differenzierter abzuhören und somit die Zufriedenheit der Toningenieure gewährleistet.

„Es macht richtig Freude, in einem derart hochwertigen Raum zu arbeiten, wo man alle musikalischen Nuancen des Klangbildes wahrnimmt.“
- Norbert Stadlhofer, Tonmeister und Produzent des ORF Steiermark

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